Digitalisierung: Bankenkunden besonders betroffen

Die Digitalisierung birgt viel Potenzial zur Optimierung von Prozessen und zur Einsparung von Kosten. Vor allem größere Unternehmen wie Banken investieren verstärkt in diesen Wandel. Das geht an den Kunden natürlich nicht spurlos vorbei.

Aber obwohl viele (vor allem junge) Menschen immer mehr Zeit in der digitalen Sphäre verbringen, zeichnet sich ein gegenläufiger Trend ab. 60 Prozent der Deutschen haben sich laut eigenen Angaben bereits einmal bewusst gegen digital Angebote entschieden, wie die Postbank-Studie "Der digitale Deutsche und das Geld" zeigt. 44 Prozent sind von der fortschreitenden digitalen Entwicklung eingeschüchtert, und knapp jeder Zweite ist durch die ständige Erreichbarkeit, die damit einhergeht, gestresst.

"Speziell in der privaten Kommunikation wirkten die digitalen Neuerungen in den vergangenen Jahren nicht nur positiv auf die Menschen und ihre Lebensweise. Eine verstärkte Rückbesinnung, eine gewisse persönliche Analogisierung ist daher nur allzu logisch", sagt Philip Laucks, Chief Digital Officer der Postbank.

Insbesondere im Bankensektor geben die Studienteilnehmer an, Auswirkungen der Digitalisierung zu bemerken. Viele Geschäfte lassen sich hauptsächlich nur noch digital abwickeln. Der traditionelle Gang zur Bank wird damit zu einem Ding der Vergangenheit.

Viele akzeptieren diesen Wandel, andere wählen sich vor allem die speziell für sie bequemen digitalen Angebote aus, während sie sich anderweitig noch an analogen Optionen bedienen. "Die Deutschen lassen sich nicht von allen digitalen Neuerungen überrollen. Je besser das Kundenerlebnis, desto häufiger greifen die smarten Kunden von heute auf Apps und Co. zurück", kommentiert Philip Laucks.

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(dpa)