Ökologisch, nachhaltig, fair – mit diesen oder ähnlichen Schlagworten bewerben Fondsgesellschaften ihre Ökofonds. Obwohl diese Worte mit versprochenen hohen Renditen für Anleger sehr gut klingen, sollten die Angebote vorher sorgfältig geprüft werden, denn oft verspricht ein Fonds mehr als er halten kann. Werbende Schlagworte werden zudem häufig großzügig ausgelegt und nicht immer muss ein Projekt so nachhaltig sein wie es beworben wird.
Welche Eigenschaften sollte der Fonds besitzen?
Vor dem Kauf sollten der Fonds und sein Inhalt gründlich geprüft werden, denn gerne „schleichen“ sich große Konzerne in die Angebote ein, die jedoch weit vom Nachhaltigkeits-Verständnis des Anlegers entfernt sind. Häufig werden beispielsweise große Energiekonzerne aufgenommen, bei denen Ökostrom nur ein Randprodukt ist. Jeder Anleger sollte daher prüfen, ob die Unternehmen, die der Fonds umfasst, tatsächlich den eigenen ökologischen Ansprüchen genügen.
Neben der ökologischen Korrektheit möchten Anleger natürlich auch entsprechende Renditen für ihre Investition bekommen. Daher sollte die Werteentwicklung der Ökofonds mit herkömmlichen Fonds-Produkten verglichen werden. Laut Studien schneiden ökologische und nachhaltige Fonds nicht besser ab als andere Fonds, sie sollen jedoch im Vergleich auch nicht schlechter dastehen. Grundsätzlich gilt, dass nur Ökofonds, die in den letzten drei Jahren eine gute Entwicklung zu verzeichnen haben, ins Depot aufgenommen werden sollten.
Welche ist die geeignete Fondsgesellschaft?
Die Suche nach einem guten Fonds ist vermutlich genauso schwer wie die Suche nach einer guten Fondsgesellschaft. Wie den Fonds sollten Sie auch das Unternehmen, bei dem Sie ein ökologisches Finanzprodukt erwerben, genau unter die Lupe nehmen. Prüfen Sie, anhand welcher Investmentstrategie von der Gesellschaft Unternehmen in einen ökologischen Fonds aufgenommen werden. Viele Fondsgesellschaften haben bei den Ansprüchen durchaus große Spielräume und nehmen es nicht so genau, wenn ein Unternehmen nicht alle Anforderungen erfüllen kann.
Fonds, die anhand von strengen Kriterien geschnürt werden, schließen jedoch ganze Branchen wie etwa die Automobilindustrie aus. Viele Gesellschaften bieten daher Fonds nach dem „Best-in-Class“-Prinzip an. Das bedeutet, dass nur jene Unternehmen einer Branche aufgenommen werden, die die meisten Kriterien für Ökofonds erfüllen. Mehr Informationen rund ums Thema Nachhaltigkeit erhalten Sie auch auf der folgenden Seite: http://cleantech-congress-europe.com.
Das Gesamtpaket muss stimmen
Wer in ökologische Fonds investieren möchte, sollte vorher das gesamte Umfeld analysieren. Wie steht der Fonds im Vergleich zu anderen Ökofonds bzw. herkömmlichen Fonds da und wie gut fühlen Sie sich bei der Fondsgesellschaft aufgehoben? Werden diese Fragen positiv beantwortet, ist die Chance in ertragreiche Ökofonds zu investieren gut.