Die Ergebnisse des „Renewables Global Status Report 2013“ in der Übersicht

Jedes Jahr zeigt der „Renewables Global Status Report“, wie sich die erneuerbaren Energien weltweit entwickeln und welche Fortschritte im vergangenen Jahr gemacht werden konnten. Mehrere hundert Experten arbeiten an diesem Mammutwerk und legen jeweils aktuelle Zahlen vor, die auch die Politik interessieren dürfte. Schließlich möchte sie gerade bei den erneuerbaren Energien auf die Bremse treten. Doch ist die Energiewende wirklich so teuer, wie oft beschworen?

Die Zahlen für Deutschland

Die aktuelle Studie zeigt, dass Deutschland im Jahr 2012 bereits einen Anteil von 22,9 Prozent der Erneuerbaren an der Stromversorgung hatte, bei der Wärmeversorgung sind es 10,4 Prozent und am gesamten Endenergieverbrauch lassen sich 12,6 Prozent verzeichnen. Damit hat Deutschland den höchsten pro Kopfanteil an erneuerbaren Energien weltweit. Allein der Anteil an der Gesamtproduktion stieg damit von 2011 bis 2012 um zehn Prozent. Die dazu notwendigen Investitionskosten beliefen sich auf 19,8 Milliarden Dollar – also rund ein Drittel weniger als im Vorjahr. Die Zahlen machen deutlich, dass trotz steigender Investitionen Kosten weiter sinken. Ein Rekordjahr konnte auch die deutsche Windkraft verzeichnen. Schließlich steigerte sie ihre installierte Leistung gegenüber 2011 um nahezu 20 Prozent.

Erneuerbare Energien weltweit auf dem Vormarsch

Auch wenn Deutschland Spitzenreiter bei den Erneuerbaren Energien ist, lässt sich auch in den anderen Ländern eine positive Entwicklung ablesen. So werden 70 Prozent der 2012 neu gebauten Energieversorgungsanlagen in der EU durch erneuerbare Quellen gespeist. Aber auch in Übersee zeigt sich eine Trendwende. China und die USA investieren vermehrt in alternative Energiequellen und stehen bei den Gesamtinvestitionen in Erneuerbare bereits vor Deutschland, was allerdings nur mit der Größe des Landes im Zusammenhang steht. Nimmt man nur die neu gebauten Photovoltaikanlagen in Blick, führt Deutschland vor Italien und China. Viel Geld wird auch von den Entwicklungs- und Schwellenländern in die Erneuerbaren Energien investiert. Sie verzeichnen ein Gesamtvolumen von 112 Milliarden US-Dollar, während die Industrieländer mit 132 Milliarden US-Dollar nur etwas mehr leisten.

Gute Aussichten für sauberen Strom

Die Zahlen zeigen, dass der Ausbau der Erneuerbaren weltweit vorangeht und dass die Kosten gleichzeitig sinken. Bessere Wirkungsgrade, neue Konzepte und optimierte Produktionsbedingungen führen dazu, dass sich immer mehr Unternehmen von diesem lukrativen Markt angezogen fühlen. Günstige politische Rahmenbedingungen könnten diesen Trend noch weiter steigern. Weitere informationen zum Thema bietet Ihnen beispielsweise www.thomas-lloyd.de.