Die Einkommensteuererklärung – auch Lohnsteuerjahresausgleich genannt – ist einer der Alpträume, die einen im Ernstfall heftig verfolgen, die man aber im Rückblick schon wieder soweit verdrängt hat, dass Sätze fallen wie „Ach… halb so schlimm“ oder „Nächstes Jahr muss ich ein bisschen früher anfangen“.
In sofern hat die Einkommensteuererklärung mit Dingen wie Hausaufgaben oder Arbeiten für das Studium eine Menge gemein, was Motivationsproblematik und Komplexität angeht. Egal, wie oft man sie anfertigt, irgendwie bieten sich im nächsten Jahr wieder neue Schlupflöcher/Probleme/Fallen, an die man so noch nie gedacht hat.
Auch ich als jemand, der genaue Buchhaltung eigentlich sehr schätzt, hasse die Einkommensteuererklärung. Wo die Nebenkostenabrechnung (die muss ich ja auch nicht machen) stets freudige Erlebnisse und Rückzahlungen nach sich zieht, ist die Einkommensteuererklärung eine endlose Prozedur, an deren Ende sich meist minimale Einsparungen befinden. Ich weiß, in der Theorie stimmt das nicht, praktisch sieht es für mich aber oft so aus. Ich werde mir überlegen, ob ich das nächste Mal ein Hilfsprogramm dazunehme, damit das Ganze etwas schneller geht. Schließlich zahle ich die Steuern ja so oder so…