Eine Studie aus Großbritannien kommt zu dem Schluss, dass es in weniger als zehn Jahr Aktien aus Asien sein werden, die dem Anleger jährlich den besten Gewinn bescheren. Beim Renditenvergleich liegen sie gegenüber verzinsliche Wertpapiere laut der Prognose aus UK definitiv vorn. Bonds-Anleger sollten über ein Umschichten bei ihren Anlagen nachdenken.
Aktien gewinnen gegenüber Wertpapieren
Es ist das Londoner Investmenthauses Schroders, dass die prognostische Studie erarbeitet hat und in ihr die potenzielle Entwicklung diverser Anlageklassen bis zum Jahr 2022 beleuchtet. Hauptaussage ist, dass Aktien aus asiatischen Ländern bis zu diesem Zeitpunkt durchschnittlich zehn Prozent Wertzuwachs per anno erwirtschaften. Ihnen folgen Private Equity-Aktien folgen mit 7,1 Prozent abzüglich der Inflationsrate. Europäische Aktien machen in der Prognose der Briten mit einem Plus von etwa 3,8 Prozent auch noch eine recht gute Figur. Rohstoff-Aktien hingegen schlagen lediglich noch mit 1,3 Prozent zu Buche, und US-Aktien sind mit einem jährlichen Gewinn von nur zirka einem Prozent keine großen Gewinner.
Weltwirtschaft: leichte Erholung
Grund für die Ergebnisse der von den Londonern erarbeiteten Prognose ist eine moderate Erholung der globalen Wirtschaft, die jedoch nicht so tiefgreifend wirken wird wie vergangene Konjunkturhochs. Gründe hierfür sind die schwachen Konjunkturzahlen, die China und die USA gerade vorweisen. Als positiven Faktor nennen die Briten eine nur moderate Erhöhung der Konsumentenpreise, was Investitionen in Aktien vorteilhaft erscheinen lässt. Eine Kapitalverlagerung von Bonds hin zu Aktien aus den aufstrebenden Staaten Asiens wäre somit empfehlenswert.
Bonds-Anleger: besser umsatteln?
Die prognostische Studie des Londoner Investmenthauses lässt den Schluss zu, dass verzinsliche Wertpapiere unterliegen werden, was den mittel- und langfristigen Gewinn bei Anlagegeschäften anbetrifft: Staatanleihen, Rentenpapiere, Pfandbriefe und Obligationen sind eher Verlustträger, wenn man den Prognosen der Briten Glauben schenken will. Ein Beispiel: US-Staatsanleihen bringen lediglich 0,9 Prozent, und der europäische Geldmarkt wird laut Studie ein Minus von 0,2 Prozent aufweisen. Ganz finster sieht es bei den Euro-Staatsanleihen aus: Ihnen wird ein Minus von 2,5 Prozent bescheinigt.
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